























© Elena Hill
Eine künstlerische Analyse zu der aktuellen Entwicklung in der russischen Gesellschaft von Natalia Gershevskaya und Jewgenija Tschuikowa
Ausstellungsort:
KIT - KUNST IM TUNNEL, Mannesmannufer 1b 40213 Düsseldorf
Di – So 11 –18 Uhr www.kunst-im-tunnel.de
Ausstellungsdauer: 27. August - 30. Oktober 2016
Ausstellungseröffnung: 26. August um 19 Uhr
Jewgenija Tschuikowa
Jewgenija Tschuikowa wurde 1972 in Moskau in eine Künstlerfamilie hineingeboren, bei der die Großeltern (Evgenia Maleina und Semion Chuikov) bedeutende Protagonisten der sowjetischen Malerei waren. Der Vater Ivan Chuykov dagegen, war ein aktives Mitglied der Untergrundkunstszene und Mitentwickler des Moskauer Konzeptualismus und die Mutter, Galina Malik, arbeitete u.a. als Kostümbildnerin für Theater und Fernsehen.
Seit 1989 studierte Jewgenija Tschuikowa zunächst am Moskauer Polygraphischen Institut. Dann entschloss sie sich zu einem Studienjahr an der Düsseldorfer Kunstakademie, gerade in der Aufbruch- und Wendezeit, bzw. während der Auflösung der Sowjetunion. Das Studium dauerte dann doch bis 1997, endete mit dem Meisterschülerabschluss beim Prof. Christian Megert und zog danach noch weitere 18 Jahre in Deutschland nach sich. Während dieser Zeit hat sie an vielen Projekten in Europa teilgenommen und ihre Arbeiten in mehreren Einzelausstellungen gezeigt – seit 2001 auch in Russland. Dort hat sie von 2005–2012 mit der Galerie Aidan, der ersten rivaten Galerie für moderne Kunst in Russland, gearbeitet und den Kontakt zur Moskauer Kunstszene intensiviert. Es folgten Arbeiten im Bereich Theater, Kunsterziehung, Sprachunterricht, Übersetzung und Buchillustration. Zwischen 2000 und 2004 arbeitete sie am internationalen M.A.I.S. Projekt von Torsten und Nina Römer mit, bevor sie seit 2011 die private Einrichtung »Kinderkunstlabor« ins Leben rief.
Das Pendeln zwischen Düsseldorf/Wuppertal und Moskau hat speziell in den »fetten Jahren« 2001–2009 einen sehr kontrastreichen Eindruck hinterlassen und beeinflusste ihre künstlerische Arbeit stark.
Als sie 2014 die Kunsthistorikerin und Kuratorin Natalia Gershevskaya kennenlernte und beide sich in vielen gemeinsamen Gesprächen über die im Vergleich zum Leben in Deutschland schnellen Szeneriewechsel, die manchmal grotesken, aber auch glamourösen Inszenierungen und Eitelkeiten und das unersättliche und hastige Leben im Moskau dieser Zeit und auch über die Kunst, welche dies alles reflektiert, austauschten, war das Thema des Projektes geboren – »…nach Glamour«, wie Natalia Gershevskaya es in Form des Titels der Ausstellung dann treffend artikulierte.
www.tschuikowa.de
Natalia Gershevskaya
Geboren in St. Petersburg/Russland
seit 2001 lebt und arbeitet in Düsseldorf als freie Kunsthistorikerin und Kuratorin
Studium:
Private Russische Humanitäre Universität in St. Petersburg | Fachrichtung Kunstgeschichte
Staatliche Kunstakademie in St. Petersburg | Fachrichtung Kunsttheorie und Kunstgeschichte
Weiterbildendes Studium »Kunstkritik & Kuratorisches Wissen« an der RUB Ruhr-Universität Bochum in Kooperation mit der Kunsthalle Düsseldorf
Projekte und Ausstellungen:
ab 2005
Corporate Social Responsibility (CSR)
Projekt zur Verbesserung der Integration russischer Migrantinnen und Migranten durch kulturelle Angebote
Vermittlung der bildnerischen Sprache der europäischen und amerikanischen Kunst nach 1945
2010
Die Farben der Erinnerung | Im Wohnzimmer eines Sammlers
Goethe Museum | Düsseldorf
Aus der Privatsammlung Jakov Rubinstein
Ko-Kuratorin
2011
»Faszinierende Dokumente | Fascinating Documents«
Museum Kunstpalast | Düsseldorf
Ausstellung aus der Sammlung AFORK »Archiv künstlerischer Fotografie der Rheinischen Kunstszene«
Zusammenarbeit des Museum Kunstpalast, Düsseldorf und
House of Photography, Multimedia Art Museum Moscow
Im Rahmen der Städtepartnerschaft Düsseldorf–Moskau
Kuratorische Mitarbeit
Katalogtext deutsch/russisch
»Kunst im Wandel – Wandel durch Kunst.
Die Düsseldorfer Kunstakademie.«
2012
»SEHSUCHT«
Video und Fotoarbeiten von Studenten der Düsseldorfer Kunstakademie
Loft Projekt Etagi, St. Petersburg
Kuratorin der Ausstellung und des Rahmenprogramms
2013
Präsentation der jungen Kunstszene Nordrhein-Westfalens in St. Petersburg im Rahmen der »10. Deutsche Woche in St. Petersburg 2013«
Konzept und Durchführung
2013
»Stille Wahrnehmung«
Studenten und Absolventen der Düsseldorfer Kunstakademie und Künstler aus St. Petersburg
KIT – Kunst im Tunnel, Düsseldorf
Kuratorin der Ausstellung und des Rahmenprogramms
2015
Ausstellung der Künstlergruppe »2000 PLUS« aus China
Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Projektleitung
www.fine-european-arts.com
Artikel in der Zeitschrift „Диалог искусств“
The New Times: „ПОСЛЕ БАЛА, ИЛИ ВСЕ ВПЕРЕДИ“ – vollständiger Artikel
i-D Magazine: „was kommt in russland nach dem glamour?“
artinfo
VERY Magazine: After Glamour- Moscow Style – Uscha Pohl
„Ein roter Teppich und 84.000 Kussmünder“ – Rheinische Post (26.08.2016)
© Elena Hill